Beleidigung nach StGB: Strafen, Anzeige und Kosten

Anzeige wegen Beleidigung erstatten lohnt sich! Jetzt Media Kanzlei einschalten

Beleidigungen sind nach § 185 StGB strafbar und können hohe Geldstrafen nach sich ziehen. Eine Anzeige lohnt sich oft bei schweren oder wiederholten Beleidigungen. Wer beleidigt wird, sollte prüfen, ob eine Anzeige sinnvoll ist und kann zusätzlich zivilrechtlich gegen die Äußerung vorgehen. Wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten, kontaktieren Sie uns gerne.

Rechtsanwalt Dr. Severin Riemenschneider, LL.M. Eur. gründete die Media Kanzlei Frankfurt | Hamburg im Jahr 2014. Er ist seit 2016 Fachanwalt für Medien- und Urheberrecht.
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Beleidigungen gehören zum Alltag – sei es im Straßenverkehr, auf Social Media oder im Berufsleben. Doch nicht jede abfällige Äußerung ist strafbar. In diesem Artikel erfährst du, welche Ausdrücke als Beleidigung gelten, welche Strafen drohen und wann sich eine Anzeige lohnt.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine strafbare Beleidigung nach StGB?

Der Tatbestand der Beleidigung ist in § 185 Strafgesetzbuch (StGB) geregelt. Demnach gilt als Beleidigung jede Kundgabe der Missachtung oder Nichtachtung gegenüber einer Person. Das kann mündlich, schriftlich, durch Gesten oder andere Handlungen geschehen.

Welche Ausdrücke gelten als Beleidigung?

Nicht jede abfällige Äußerung ist eine strafbare Beleidigung. Es kommt auf den Kontext an. Typische Beispiele für strafbare Beleidigungen sind:

  • Direkte Schimpfwörter wie „Idiot“, „Arschloch“ oder „Wichser“
  • Verunglimpfungen wie „dumm wie Brot“ oder „minderbemittelt“
  • Gesten wie der ausgestreckte Mittelfinger
  • Vergleiche mit Tieren wie „Du Schwein!“ oder „Drecksköter“

Jedoch entscheidet oft das Gericht im Einzelfall, ob eine Äußerung eine strafbare Beleidigung darstellt. Einige unserer Erfolge sind nachfolgend verlinkt.

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Was ist die teuerste Beleidigung?

Besonders kostspielig kann der Mittelfinger im Straßenverkehr sein. Hier drohen hohe Geldstrafen. Ein Überblick über einige bekannte Urteile:

BeleidigungStrafe
Zeigen des Mittelfingers4.000 – 5.000 €
„Dumme Kuh“ zu einer Polizistin300 – 600 €
„Wichser“1.000 – 1.500 €
„Du Idiot“ im Straßenverkehr500 – 1.000 €

Besonders teuer werden Beleidigungen gegenüber Amtspersonen wie Polizisten, Richtern oder Beamten.

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3.000 € sowie die Zahlung der Rechtsanwaltskosten für eine Tierschützerin, die auf Social Media beleidigt wurde

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Wann lohnt sich eine Anzeige wegen Beleidigung?

Eine Anzeige wegen Beleidigung kann sinnvoll sein, wenn:

  • Wiederholte Beleidigungen stattfinden (z. B. Mobbing, Belästigung)
  • Öffentliche Diffamierungen erfolgen (z. B. in sozialen Netzwerken)
  • Die Beleidigung schwere Folgen hat (z. B. beruflicher oder psychischer Schaden)

In vielen Fällen raten Anwälte jedoch von einer Anzeige ab, da die Strafen oft gering sind und das Verfahren eingestellt werden kann.

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Wie viel kostet eine Anzeige wegen Beleidigung?

Die Kosten einer Anzeige hängen vom Verfahren ab.

  • Strafanzeige bei der Polizei ist kostenlos
  • Anwaltliche Vertretung: 100 – 500 €
  • Privatklage (wenn die Staatsanwaltschaft das Verfahren nicht übernimmt): 500 – 2.000 €

Je nach Fall kann eine Beleidigung mit einer Geldstrafe oder sogar Freiheitsstrafe geahndet werden. In der Regel wird die Geldstrafe nach Tagessätzen berechnet, die sich am Einkommen des Täters orientieren.

Strafanzeige wegen Beleidigung - Leitfaden

In Deutschland kann eine Strafanzeige wegen Beleidigung gemäß § 185 StGB (Strafgesetzbuch) gestellt werden. Beleidigung ist definiert als die Kundgabe von Missachtung oder Nichtachtung gegenüber einer anderen Person in einer Weise, die deren Würde verletzt. Dies kann durch Worte, Schriften oder Gesten geschehen.

Um eine Strafanzeige wegen Beleidigung zu erstatten, sollte der Betroffene eine schriftliche Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle oder der Staatsanwaltschaft einreichen. In der Anzeige sollte genau beschrieben werden, welche Äußerungen als beleidigend empfunden wurden und wann sie getätigt wurden. Zeugen, falls vorhanden, können ebenfalls angegeben werden, um die Glaubwürdigkeit der Anzeige zu stärken.

Die Staatsanwaltschaft prüft daraufhin, ob genügend Anhaltspunkte für eine strafbare Handlung vorliegen. Falls dies der Fall ist, wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Während des Ermittlungsverfahrens können sowohl der Anzeigenerstatter als auch der Beschuldigte angehört werden. Es ist ratsam, sich während dieses Prozesses rechtlich beraten zu lassen, insbesondere wenn die Anzeige im Kontext von Medien, Presserecht oder Persönlichkeitsrecht steht.

In Fällen von Beleidigung im Internet, wie beispielsweise in sozialen Medien oder Foren, spielt auch das Medien- und Äußerungsrecht eine Rolle. Eine Medienrechtskanzlei kann in solchen Fällen Unterstützung bieten, um die Rechte des Betroffenen zu wahren und gegebenenfalls rechtliche Schritte einzuleiten.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede als beleidigend empfundene Äußerung automatisch strafrechtlich verfolgt wird. Die genaue Auslegung des Strafrechts und die Beurteilung von Beleidigungsfällen können komplex sein, weshalb die Beratung durch einen Anwalt mit Fachkenntnissen im Strafrecht und Medienrecht empfohlen wird.

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