Die Abschaffung des Faktenchecks auf den reichweitenstarken Social-Media-Plattformen wie Facebook und Instagram stellt einen Wendepunkt dar. Es könnten auch andere Plattformen wie TikTok folgen.
Unternehmen sind dadurch verwundbarer als je zuvor. Medienrechtskanzleien, die auf Reputationsschutz und Litigation-PR spezialisiert sind werden künftig immer wichtiger.
Welche Risiken bestehen beim Wegfall des Faktenchecks?
Rufschädigung
Wenige Worte, ein unbedachter Post, eine falsche Behauptung – und der gute Ruf eines Unternehmens gerät ins Wanken. In kürzester Zeit können jahrelang aufgebaute Werte und Beziehungen ins Visier geraten. Partner beginnen zu zögern, Investoren hinterfragen ihre Entscheidungen, und Kunden, die bisher loyal waren, werden unsicher. Vertrauen ist ein zartes Gut, das sich mühsam aufbaut, aber in Sekunden zerbrechen kann.
Der Wegfall des Faktenchecks verschärft die Gefahr einer Rufschädigung erheblich. In einer digitalen Welt, in der Informationen ungefiltert und unüberprüft verbreitet werden können, werden falsche Behauptungen häufig unreflektiert übernommen und weiterverbreitet. Ohne einen effektiven Faktencheck fehlt es an einer Instanz, die zwischen Wahrheit und Fiktion unterscheidet – ein Nährboden für Gerüchte und gezielte Desinformation.
Insbesondere der Wegfall des Faktenchecks hat Folgen für Unternehmen: Einmal publizierte Falschinformationen verbreiten sich rasant und hinterlassen nachhaltige Spuren, noch bevor eine Gegendarstellung überhaupt Gehör findet. Die Öffentlichkeit neigt dazu, der ersten Nachricht mehr Gewicht beizumessen als einer späteren Korrektur – ein psychologisches Phänomen, das Unternehmen vor immense Herausforderungen stellt. Der Wegfall des Faktenchecks beschleunigt und verstärkt diesen Prozess, was es umso wichtiger macht, schnell, transparent und entschlossen zu handeln, um den eigenen Ruf zu schützen.
In einer Welt, in der Informationen jederzeit ohne Verzögerung abrufbar sind, können gezielte Desinformationskampagnen die wirtschaftliche Stabilität von Unternehmen erschüttern. Ein strategisch platzierter Artikel, eine vermeintlich glaubwürdige Studie oder ein manipulativer Social-Media-Beitrag reichen oft aus, um Aktienkurse ins Taumeln zu bringen oder das Kaufverhalten massiv zu beeinflussen. Für börsennotierte Unternehmen gleicht dies einem Albtraum, der nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch langfristige Vertrauensschäden mit sich bringt.
Ein Beispiel dafür, wie stark einzelne Akteure diese Dynamik beeinflussen können, zeigt Elon Musk. Mit wenigen Worten oder einem simplen Tweet hat Musk in der Vergangenheit wiederholt Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Als er beispielsweise ankündigte, Tesla möglicherweise von der Börse zu nehmen, schoss der Kurs des Unternehmens innerhalb von Stunden in die Höhe – nur um später wieder abzustürzen, als klar wurde, dass der Plan nicht realisiert wurde. Ähnlich manipulativ wirken seine Kommentare zu Kryptowährungen wie Dogecoin, deren Kurse nach seinen Tweets teils astronomische Sprünge machten, nur um wenig später wieder abzufallen.
Musk zeigt durch sein Einfluss auch die Gefahren der Verbreitung von Falschinformation. 2025 wird diese Entwicklung vermutlich noch stärker werden und verstärkt in den deutschen Markt übergreifen, sodass Unternehmen darauf vorbereitet sein sollten.
Erschwertes Krisenmanagement
Ein Gerücht entsteht in Sekunden, doch seine Widerlegung kann Tage, wenn nicht Wochen dauern – eine bittere Realität, mit der sich Unternehmen heute konfrontiert sehen. Die Entkräftung von Desinformationen ist längst kein einfacher Klärungsprozess mehr, sondern ein komplexes Unterfangen, das Strategie, Fingerspitzengefühl und enorme Ressourcen erfordert.
Während negative Berichte sich wie ein Virus in sozialen Netzwerken und Medienplattformen ausbreiten, bleibt den Betroffenen oft nichts anderes übrig, als in Echtzeit zu reagieren. Doch dabei kämpfen sie gegen eine unsichtbare Wand: Emotionen wie Empörung oder Sensationslust treiben die Verbreitung negativer Nachrichten an, während nüchterne Fakten oft kaum Gehör finden. Der Eindruck bleibt haften – unabhängig davon, wie falsch die ursprüngliche Behauptung war.
Hinzu kommt, dass sich die öffentliche Meinung schneller formt, als ein Unternehmen reagieren kann. Ein einmal gesetzter Schaden breitet sich aus wie ein Ölfleck, während die Bemühungen, ihn zu entfernen, mühsam und langsam sind. Dabei geht es nicht nur um die richtige Botschaft – es geht darum, die Kontrolle über eine Erzählung zurückzugewinnen, die längst außer Kontrolle geraten ist. Diesen Prozess nennt man Litigation-PR und ist bei Unternehmen nicht mehr wegzudenken.
Krisenmanagement ist heute ein Kampf an vielen Fronten: gegen die Geschwindigkeit der Gerüchte, die Algorithmen der Plattformen und die Vorurteile der Öffentlichkeit. In dieser neuen Realität reicht es nicht mehr, nur auf Vorwürfe zu reagieren – Unternehmen müssen proaktiv kommunizieren und vor allem eines tun: schneller sein als die Desinformation selbst. Die Ausarbeitung einer Strategie sowie genau überlegte Statements gehören zu den Spezialgebieten einer Medienrechtskanzlei.
Wie soll man als Unternehmen auf die Entwicklungen reagieren?
Schnelligkeit ist heutzutage entscheidend. Falschinformationen dürfen nicht ignoriert werden. Es ist nie abschätzbar, wie sich die Informationen weiterverbreiten und hochschaukeln. Entwickeln Sie interne Fact-Checking-Kapazitäten, um aufkommende Gerüchte sofort zu entkräften, bevor sie sich unkontrolliert verbreiten. Statements sollten vorher gründlich abgesprochen werden, um kein falsches Signal zu verbreiten.
Dadurch wird 2025 auch die Krisenkommunikation an Relevanz gewinnen. Vergessen Sie klassische Reaktionsmuster – die Kommunikationslandschaft erfordert jetzt Tempo und Präzision. Ihre Botschaften müssen nicht nur schnell, sondern auch zielgerichtet und glaubwürdig sein. Passen Sie Ihre Krisenkommunikationspläne regelmäßig an neue Plattformen und Dynamiken an. Denken Sie dabei an multimediale Inhalte, die Fakten leicht verständlich und visuell einprägsam machen. Ein gut vorbereitetes Team kann Narrative nicht nur kontrollieren, sondern auch aktiv gestalten. Das ist auch der Anspruch an unsere Arbeit. Wir wollen die öffentliche Debatte kontrolliert halten, wenn Falschbehauptungen die Runde machen.
In kritischen Situationen reicht eine rein juristische Verteidigung nicht aus. Litigation-PR kombiniert rechtliche Schritte mit einer strategischen Öffentlichkeitsarbeit, um Vertrauen in Ihr Unternehmen zu stärken. Begleiten Sie gerichtliche Auseinandersetzungen mit einer klaren, sachlichen und öffentlichkeitswirksamen Kommunikation, um Spekulationen entgegenzuwirken und die Reputation Ihres Unternehmens zu schützen.
Dokumentieren Sie jede Form von Angriff oder Desinformationskampagne. Screenshots, Metadaten und Protokolle sind nicht nur im rechtlichen Kontext unverzichtbar, sondern auch in der internen Analyse und Nachbereitung.
Warum ist eine Kanzlei für Presserecht sinnvoll?
Die Unterschiede zwischen den rechtlichen Standards der USA (z. B. bei Plattformen wie Meta) und der EU mögen für Kanzleien, die nicht tagtäglich mit diesen Fragen zu tun haben, schwer verständlich sein – für uns sind sie Alltag. Ob es um die Abgrenzung zwischen Meinungsäußerung und Tatsachenbehauptung geht oder um die Frage, welche Plattform zur Verantwortung gezogen werden kann: Wir kennen die besten Strategien und Vorgehen und ziehen unsere Erfahrungen aus unzähligen Fällen im Bereich des Reputationsschutzes.
Präventive Beratung: Wir warten nicht, bis die Krise ausbricht. Unsere Strategien sind darauf ausgelegt, Unternehmen von Anfang an vor Angriffen zu schützen.
Erfahrung in der Praxis: Anders als allgemeine Kanzleien wissen wir genau, worauf es in Verleumdungsfällen ankommt. Unsere Expertise reicht von der schnellen Unterlassungserklärung bis zur strategischen Litigation-PR. Wir sind darauf vorbereitet, mit hoher Geschwindigkeit zu reagieren, klare Botschaften zu setzen und Ihre Reputation zu verteidigen. Uns ist die Dringlichkeit derartiger Fälle jederzeit bewusst, sodass wir Ihren Fall priorisiert und in Echtzeit bearbeiten.
Souverän im globalen Kontext: Während Unternehmen oft an den länderübergreifenden Herausforderungen scheitern, handeln wir routiniert – ob vor Gericht hinsichtlich der Zuständigkeiten, gegenüber Social-Media-Plattformen oder in der öffentlichen Wahrnehmung. Unsere Mandanten profitieren von einem klaren, strukturierten Vorgehen, das international genauso gut funktioniert wie lokal.
Krisenkomuniktation, Litigation-PR und Reputationsschutz - Das Gesamtpaket der Media Kanzlei
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Debatte beeinflussen
Verbreitung falscher Behauptungen verhindern
In einer Welt, in der Falschmeldungen in Sekunden viral gehen, brauchen Sie mehr als nur Reaktionen. Mit proaktivem Monitoring, smarter Krisenkommunikation und einem Netzwerk aus Experten schützen wir Ihre Reputation, bevor der Schaden entsteht. Kontaktieren Sie uns noch heute und überzeugen Sie sich selbst.
Ausgesprochen schnelle und freundliche Rückmeldung. Mein Dank geht dabei insbesondere an Herrn Bönsch, der auch noch spät Abends erreichbar war und alle meine Fragen beantwortet hat. Ich habe mich insgesamt sehr gut aufgehoben gefühlt und werde die Media Kanzlei gerne überall weiterempfehlen
Katja Blondin
12 Oktober 2023
Ich bin mega zufrieden! Gute Beratung, ausgesprochen freundlicher Kontakt. Ich habe mein Anliegen erklärt und man hat sich sofort an die Arbeit gemacht. Der Fall konnte mit einem einzigen Anschreiben erledigt werden. Kontakt via Telefon und E-Mail. Würde mich immer wieder an diese Kanzlei wenden, wenn auch ich das lieber nicht möchte :)
Rita Röscher
3 Oktober 2023
Als mein Instagram-Account gehackt wurde, nahm ich die rechtliche Hilfe von der Media Kanzlei in Anspruch. Meine Ansprechpartnerin war Lisa-Marie Peter. Durch ihre kompetente, zuverlässige Unterstützung ist der Account wieder in meinem Besitz. Danke, dafür. Ich kann die Kanzlei jedem/jeder empfehlen, der/die einen rechtlichen Beistand in Sachen "Medienrecht" sucht bzw. benötigt.
Wien mal anders
26 September 2023
Super Service und schnelle Abwickelung! Wir haben unseren Instagram wieder, danke dafür. :)
Steffiii Blackmamba
26 September 2023
Sehr Kompetent schnelle Hilfe bei gehackten Sozial Media Account nur weiter zu empfehlen
Dr. Severin Riemenschneider Anwalt des Jahres 2019, 2020, 2021, 2022, 2023 für Medienrecht
JUVE Ranking 2020, 2021, 2022, 2023 Presse- und Äußerungsrecht, The Legal 500 2023 Presse- und Verlagsrecht, Best Lawyers Ranking 2020, 2021, 2022, Medien- und Urheberrecht – Handelsblatt, Most Outstanding Specialist Media Law 2020, 2021 – Acquisition INTL, Legal Tech Kanzlei 2020 – Legal Tech Kanzleien, Lawyer of the Year 2019, 2020, 2021, 2022, Medienrecht – Lawyer Monthly, Media Law International (MLI) ranked firm 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023