Ob auf Plattformen wie Google, Yelp oder den sozialen Medien – die Meinungen anderer Nutzer beeinflussen maßgeblich, welche Produkte und Dienstleistungen in Anspruch genommen werden. Doch was passiert, wenn diese Bewertungen gefälscht sind?
Inhaltsverzeichnis
Was sind Fake-Bewertungen?
Fake-Bewertungen sind falsche oder irreführende Meinungen über Produkte oder Dienstleistungen, die häufig von Unternehmen, deren Wettbewerbern oder sogar von Personen selbst verfasst werden, um einen positiven oder negativen Eindruck zu erwecken. Diese Praktiken sind nicht nur unfair gegenüber anderen Nutzern, sondern können auch rechtliche Konsequenzen für die Verfasser und die betroffenen Unternehmen nach sich ziehen.
Wann sind Fake-Bewertungen strafbar?
Die Abgabe einer Fake-Bewertung ist nicht zwangsläufig gesetzeswidrig. Die falsche Bewertung erlangt allerdings dann eine Strafbarkeit, wenn gewisse Straftatbestände als erfüllt anzusehen sind.
- Betrug (§ 263 StGB): Fake-Bewertungen können unter den Tatbestand des Betrugs fallen, wenn sie dazu verwendet werden, einen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen. Veröffentlicht ein Unternehmen gefälschte positive Bewertungen über seine Produkte, um Kunden zu täuschen und dadurch Umsatz zu generieren, handelt es sich um einen Betrug. Denn durchaus kann die Täuschung über die Qualität der Waren dazu führen, dass Verbraucher Entscheidungen auf falscher Grundlage treffen.
- Verbreitung falscher Tatsachen (§ 186 StGB): Wenn eine gefälschte Bewertung unwahre Tatsachen über ein Produkt oder ein Unternehmen verbreitet, könnte dies auch unter § 186 (Üble Nachrede) oder § 187 (Verleumdung) fallen. Diese Paragrafen stellen es unter Strafe, falsche Informationen zu verbreiten, die den Ruf einer Person oder eines Unternehmens schädigen.
- Schadenersatz und weitere zivilrechtliche Ansprüche: Neben den strafrechtlichen Aspekten können betroffene Unternehmen zivilrechtliche Ansprüche auf Schadensersatz gegen die Verfasser von Fake-Bewertungen geltend machen, um den durch die Täuschung entstandenen Schaden zu kompensieren.
Strafbarkeit
In schwerwiegenden Fällen, in denen Fake-Bewertungen zu erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen führen oder systematisch zur Täuschung eingesetzt werden, können die Verfasser mit Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren rechnen. Unternehmen sollten daher unbedingt darauf achten, ehrliche Bewertungen zu fördern und ihre Online-Reputation zu schützen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Konsequenzen
Positive sowie negative Fake-Bewertungen können erhebliche und weitreichende Folgen haben, sowohl für die Unternehmen als auch für die Verbraucher.
- Verlust des Verbrauchervertrauens
Eine der unmittelbarsten Folgen von Fake-Bewertungen ist der Verlust des Vertrauens der Verbraucher. Wenn Kunden herausfinden, dass sie durch gefälschte Bewertungen in die Irre geführt wurden, kann dies zu einer erheblichen Schädigung der Reputation eines Unternehmens führen.
- Rechtliche Konsequenzen
Wie bereits erwähnt, können Fake-Bewertungen rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Unternehmen, die gefälschte Bewertungen nutzen, riskieren nicht nur Geldstrafen, sondern auch strafrechtliche Verfolgung. Die Verwendung solcher Bewertungen verstößt gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) und kann in schwerwiegenden Fällen mit Freiheitsstrafen geahndet werden.
- Zivilrechtliche Ansprüche
Betroffene Unternehmen können rechtliche Schritte gegen die Verfasser von Fake-Bewertungen einleiten. Dies kann sowohl zivilrechtliche Ansprüche auf Schadensersatz als auch die Kosten für die rechtliche Verfolgung umfassen. Die finanziellen Belastungen können erheblich sein, insbesondere wenn ein Unternehmen gezwungen ist, seine Rechtslage zu klären und mögliche Schäden zu beziffern.
- Langfristige Schäden
Die langfristigen Folgen von Fake-Bewertungen sind ebenso gravierend. Einmal geschädigtes Image kann Jahre brauchen, um sich zu erholen. Unternehmen, die in der Vergangenheit mit Fake-Bewertungen in Verbindung gebracht wurden, könnten in der Zukunft Schwierigkeiten haben, neue Kunden zu gewinnen oder bestehende Kunden zu halten.
Prävention und Aufklärung
Um sich vor den rechtlichen Konsequenzen von Fake-Bewertungen zu schützen, sollten Unternehmen klare Richtlinien für den Umgang mit Bewertungen aufstellen. Transparente Praktiken, wie das Anfordern von echten Kundenfeedbacks und die Überwachung der Online-Reputation, können helfen, gefälschte Bewertungen zu vermeiden.
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