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Wenn sensible Daten versehentlich im Internet landen
Anfang Februar entdeckten Sicherheitsexperten von SOCRadar einen ungeschützten Microsoft-Server im Netz, der zur Bing-Abteilung des Softwareunternehmens gehörte. Sensible Informationen wie Logins, Passwörter und Softwarecodes waren für die Allgemeinheit frei zugänglich. „Zügig“ war diese Sicherheitslücke nach der Entdeckung auch nicht gelöst – Microsoft benötigte fast einen ganzen Monat, um das Problem zu beheben.
Sicherheitsprobleme bei Microsoft sorgen wiederholt für Schlagzeilen
Offen zugängliche Schlüsselinformationen stellen für jedes Unternehmen ein großes Risiko dar- bedenklich ist jedoch, dass dies bei Microsoft in der Vergangenheit schon öfter vorgekommen ist.
Für Aufregung sorgte unter anderem der Angriff der Gruppe „Midnight Blizzard“; ein russisches Hackerteam verschaffte sich Zugriff auf die E-Mails von Managern des Konzerns, indem diese sich mithilfe des Passworts eines internen Test-Accounts in das System schleusten.
Im September 2023 kam das Datenleck sogar aus der Mitte von Microsoft selbst; ein fehlerhaft konfigurierter Shared-Access-Signature (SAS)-Token aus der Azure-Cloud sorgte dafür, dass rund 38 Terabyte an sensiblen Daten kurzzeitig auf GitHub öffentlich zugänglich waren. Darunter befanden sich neben KI-Trainingsdaten auch Inhalte zweier Festplatten von Microsoft-Mitarbeitern.
Waren die Daten erst einmal im Netz, drohen unvorhersehbare Schäden
Die überwiegende Mehrheit der Menschen verwendet für den Zugriff auf Teams, Microsoft 365, oder Skype ein Microsoft-Konto. Aus diesem Grund ist es besonders relevant, wenn der Großkonzern hinter diesen Diensten wiederholt Sicherheitspannen meldet.
Auch, wenn nach derzeitigem Stand keine Hinweise bestehen, dass bei einer der genannten „Datenpannen“ tatsächlich Kundendaten kompromittiert wurden, stuft der Konzern besonders die erfolgten Angriffe der „Midnight Blizzard“ als gefährlich ein.
Es bleibt abzuwarten, welche Schäden die frei zugänglichen Informationen angerichtet haben; zumindest ist nicht auszuschließen, dass es hierdurch in naher Zukunft zu schwerwiegenden Datenleaks und Kompromittierung aktiv genutzter Dienste kommen wird.
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